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Beitrag  Admin Sa Okt 20, 2012 12:01 am

Am 01.09.2012 sind wir nach Chicago geflogen, wobei meine Flugroute von Hamburg-Fuhlsbüttel über London Heathrow nach Chicago O´Hare ging.
Nachdem ich gelandet bin und das Einreise-Prozedere hinter mich gebracht hab, hab ich mich erstmal um den Mietwagen gekümmert. Ich hatte ja knappe 2h Zeit, bis Elx gelandet ist.
Er hat sich über die 2h beim Zoll sehr gefreut... Very Happy
Genau wie ich...ich bin mit nem Zettel (mit Route 66-Logo und seinem Nick, das vereinbarte Erkennungszeichen) wie n hungriger Tiger im Käfig durch die Gegend hin und her, rein und raus gelaufen, in der Hoffnung, daß ich ihn so irgendwo sehe...daß er beim Zoll in der Warteschlange festhing, wußte ich zu der Zeit noch nicht...^^
Ich hab auch n paar Mal versucht, ihn anzurufen, aber beim Zoll is n Funkloch...^^
Irgendwann hab ich ihn dann doch erreicht, er war grade im Begriff, in die Bahn zu steigen, die ihn zum Terminal von National (der Vermieter unseres Autos) bringen sollte.
Nachdem wir uns dann doch noch getroffen hatten, sind wir zu unserem Motel gefahren:
www.super8.com/hotels/illinois/chicago/super-8-chicago-il/hotel-overview
Das war zwar eins der teuersten Schlafplätze auf der ganzen Tour, aber dafür war es nicht weit entfernt vom Lake Michigan und von der Hochbahn. Wir wollten ja auch irgendwann mal zu Al Capone´s Stammkneipe, und da wollten wir auf keinen Fall mit dem Auto hin... Wink

Das sind die Bilder von diesem Tag: http://www.abload.de/gallery.php?key=cIdVfpIf


Zuletzt von Admin am Sa Okt 20, 2012 12:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Admin Sa Okt 20, 2012 12:02 am

Am 02.09. haben wir Chicago unsicher gemacht.
Wir sind mit der Chicago Elevated in die Downtown gefahren, sind zunächst erst mal durch die Gegend gelatscht, u.a. zum Buckingham Fountain, den man am Anfang einer jeden Folge von "Eine schrecklich nette Familie" sieht.
Wir sind außerdem zum Willis Tower gelatscht. Wir sind allerdings jetzt noch nicht hoch gefahren, da die Wolken sehr tief hingen. Wir hätten von oben aus nur graue Suppe gesehen...
Stattdessen haben wir ne Stadtrundfahrt mit dem Doppeldecker gemacht. Das war ne Hop-On-Hop-Off-Tour, bei der man jederzeit ein- und aussteigen konnte. Das 35$ teure Ticket ist 3 Tage lang gültig für 5 Touren: Signature Tour, City Lights Tour (die beiden haben wir mitgemacht), North Neighborhoods. South Neighborhoods, West Neighborhoods Tour.
Auf der Tour haben wir zuerst im Millennium Park Halt gemacht. Dort haben wir Tickets für das Sky Deck (im Willis Tower) und das John Hancock Observatory gekauft und das im Preis des Tour-Tickets enthaltene Gratis-T-Shirt abgegriffen. Leider gabs das nich in meiner Größe, also hatte ich direkt ein Mitbringsel für meinen Vater...^^
Wir haben die Tour fortgesetzt und sind am Museum Campus etwas spazieren gegangen (ja, ich weiß...2 Mio. Männer haben das Spazierengehen verbuddelt, wir haben es wiederentdeckt... Very Happy)
Eigentlich wollten wir ins Adler Planetarium, aber als wir die Schlange davor gesehn haben, sind wir lieber weiter gelatscht und nach ner kurzen Runde in den nächsten Tour-Bus gestiegen.
Dort haben wir festgestellt, daß Forrest Gump nich nur ne Filmfigur ist...^^
Die Wolken wurden immer weniger, also sind wir die Tour zu Ende gefahren bis zum Willis Tower, wo wir sie auch angefangen hatten.
Wir wollten hoch zum Sky Deck in der 103. Etage im Willis Tower. Da wir aber leider nich die einzigen waren, die diese Idee hatten, haben wir gute 2h gebraucht, bis wir die diversen Warteschlangen (an der Kasse, an der Sicherheitskontrolle, an diversen Fahrstühlen) hinter uns gelassen hatten. Als wir oben waren, war die Sonne schon weg. Und mein Stativ im Motel...^^
Also hab ich n Anspitzer in Form des Willis Towers (Geschenk für meinen großen Neffen) und ne Packung Naschkram gekauft, deren Schachteln mir als Stativ dienten...sowas nennt sich Improvisation...^^
Irgendwann hatten wir es auch geschaft, uns zum Ledge vor zu kämpfen...das sind die 3 Glas-Balkone...is schon n geiles Gefühl, auf ner Glasplatte zu stehn, unter der 400m lang nischt als Luft kommt, und dann erst der Boden...^^
Als wir dann wieder unten waren, sind wir auf die City-Lights-Tour gegangen, dort konnte ich keine Fotos machen...das Stativ hätte auch nich viel genützt, wenn ichs dabei gehabt hätte, da wir die letzte Tour des Abends mitgemacht haben, deswegen nicht ausgestiegen sind und der Bus nie lange genug ruhig geblieben ist, um vernünftige Fotos machen zu können...
Auf dem Rückweg ins Motel haben wir noch n Zwischenstop in der Green Mill Cocktail Bar gemacht. Diese war in den 1920er Jahren die Stammkneipe von Al Capone und seinen Leuten. Ich meine, sie hätte ihm auch mal gehört. Auf jeden Fall gabs dort Live-Jazz-Musik und n leckeren Caipi... Wink

Hier sind die Bilder des Tages: http://www.abload.de/gallery.php?key=ofAZ6QAj
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Beitrag  Admin Sa Okt 20, 2012 7:28 pm

Elx hat noch geschlafen, ich bin derweile mal in den Lake Michigan gesprungen (ebenso wie am Vortag). Merkwürdigerweise ohne Chicago zu überschwemmen... Very Happy
Nach dem Frühstück haben wir aus dem Super 8 Motel ausgecheckt, welches mit Ausnahme des Hotels in Honolulu das einzige war, in dem wir mehr als 1 Nacht verbracht haben.
Wir sind dann in die Stadt gefahren, wir hatten ja schließlich noch die Eintrittskarten fürs John Hancock Observatory (JHO), die wir nich verkommen lassen wollten...^^
Wir haben direkt im JHO für ca. 1h geparkt, was mit 21 $ teurer war als der Eintritt selber.
Aber die Aussicht aus dem 94. Stock war super...die Wolken haben sich ja schon am Vorabend verzogen... Wink
Dann wurde es Zeit für:
https://www.youtube.com/watch?v=kLUYf6cekMA
Deswegen sind wir ja schließlich hergekommen... Wink
Um 11:24 Ortszeit (entspricht 18:24 Uhr deutscher Zeit) sind wir gestartet.
In Joliet sind wir am Rialto Theater vorbei gekommen. Von innen sehen konnten wir es nicht.
Weiter gings nach Wilmington, wo wir auf einen der wenigen übrig gebliebenen, sogenannten "Muffler Men" gestoßen sind.
Diese riesigen Figuren (über 6m hoch) wurden in den späten 50er und frühen 60er Jahren massenweise in den gesamten USA aufgestellt. Sie haben für Autowerkstätten geworben, mit Auspuff-Schalldämpfern in den Händen. Im Laufe der Zeit wurden diese Fiberglas-Figuren "customized", also umgestaltet, aus verschiedenen Gründen. Der "Gemini Giant" hatte in den letzten Jahrzehnten verschiedene Dinge in den Händen, derzeit ist es eine Modell-Rakete. Zusammen mit dem Astronauten-Helm auf dem Kopf wirbt er jetzt für das "Launching Pad" Restaurant.
In Dwight, gibts ne Ambler-Becker Texaco Tanke aus den 1930er Jahren. Dort gibts zwar heute keinen Sprit mehr, aber dafür ein nettes altes Ehepaar, das in Dwight geboren wurde und nie weggezogen ist. Die beiden haben den Aufstieg und Fall der Route 66 live miterlebt, davon haben sie uns auch etwas erzählt. In der Station gibts einige Erinnerungsstücke und Andenken, z.B. Zapfsäulen, etc. zu sehen. Wir wurden gebeten, auf der Europakarte zu markieren, wo wir herkommen, und uns ins Gästebuch einzutragen.
In Odell gibts in der unmittelbaren Nähe der St. Paul Catholic Church einen Fußgängertunnel, der 1947 leider zugeschüttet wurde. Von 1926 bis 1946 führte die Route 66 direkt hier lang, und war so stark frequentiert, daß der Fußgängertunnel notwendig war. Als 1946 die Route 66 um Odell umgeleitet wurde, ließ der Verkehr durchs Ortszentrum deutlich nach, der Fußgängertunnel war nicht mehr notwendig.
Solche Tunnel gab es auch in anderen Städten. Etwas später bin ich auch durch einen dieser Tunnel durch gelaufen, da man ihn zum Glück nicht zugeschippt hat.
Ebenfalls in Odell standen einige alte Zapfsäulen am Straßenrand rum, die wohl von nem Sammler zusammengetragen wurden. Es sah nicht so aus, als wenns an der Stelle jemals ne Tanke gegeben hätte.
Ein Stück weiter gab es noch eine alte Tankstelle, die in den letzten Jahren restauriert wurde. Seitdem ist der Markenname "Standard" auf dem Vordach über der Zapfsäule wieder lesbar.
In der Nähe von Cayuga gibts ne alte, im Jahr 1998 restaurierte Scheune mit Werbung für die Meramec Caverns, die wir später noch besucht haben.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es sehr viele Schilder und Scheunen am Straßenrand mit Werbung, allein für die Meramec Caverns hat es ca. 350 Stück, vor allem im Mittleren Westen, gegeben. Seit 1965 ist es aber verboten, Scheunen mit einer neuen Werbung zu versehen. Viele Schilder mußten entfernt werden, auf vielen Scheunen mußte die Werbung übermalt werden, bis 1974 eine Ergänzung zum Gesetz "Highway Beautification Act" erlaubt hat, daß bestehende Scheunen mit Werbung erhalten bleiben und in einigen Fällen auch restauriert werden dürfen.
In Pontiac gibts ein Museum der Route 66 Association of Illinois im alten Rathaus/Feuerwehr-Gebäudekomplex. Dort gibts viele Sammlerstücke aus früheren Tagen der Route 66 zu sehen, ebenso wie Spielzeug, Zeitungen aus den 1940er Jahren sowie diverse Zimmer, die aussehen wie vor 70 Jahren. Der 2. Weltkrieg aus der Sicht der Amis ist demzufolge auch ein Thema der Ausstellung. Das fand ich etwas weniger interessant, ich war schließlich wegen der Route 66 dort...
In Normal gibts ne Tanke im Tudor-Stil, die Sprague´s Super Service Station. Diese wurde 1930 eröffnet, aber Benzin gibts dort heute nicht mehr zu kaufen. Nach der Restaurierung 2006 sieht sie wieder aus wie neu. Der Tankstellenbesitzer hatte einen kurzen Weg zur Arbeit...er brauchte nur die Treppe von seiner Wohnung in der 1. Etage runter gehn.
Wir haben in der 1. Pizzeria im Mittleren Westen, dem http://www.luccagrill.com/ Abendbrot gegessen und im Super 8 Motel: http://www.super8.com/hotels/illinois/normal/super-8-normal-bloomington/hotel-overview geschlafen, wo die Nacht nur halb so teuer war wie in Chicago.

Das sind die Bilder dazu: http://www.abload.de/gallery.php?key=emS2Zy6k
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Beitrag  Admin So Okt 28, 2012 5:53 pm

Zunächst haben wir das Prairie Aviation Museum angeguckt. Dieses liegt neben dem Central Illinois Regional Airport in Bloomington. Bloomington und Normal sind zusammengewachsen, sie teilen sich eine Main Street.
Auf der Weiterfahrt auf der Mother Road war die eigentliche Fahrstrecke wegen ner Baustelle gesperrt, also mußten wir uns ne kurze Ausweichstrecke suchen. So sind wir durch den Miller Park in Bloomington gefahren...das waren ganz normale Straßen, wir sind also nich quer übern Rasen geheizt...^^
Dort haben wir auch diese alte Lok gesehn, Typ 2-8-2 "Mikado", Baujahr 1923, diese wurde von der Nickel Plate Railroad am 1.11.1959 an die Stadt Bloomington gespendet und ist, von einem Zaun umgeben, dort im Miller Park ausgestellt.
Ein paar Meilen südwestlich von Bloomington liegt mitten im Wald die kleine Siedlung Funks Grove, die von Isaac Funk 1824 gegründet wurde. Von Anfang an wurde in der Familie Funk Ahornsirup hergestellt, zunächst allerdings für sich selber, genau wie die nach und nach dazukommenden Nachbarn. Dies haben sie von den indianischen Ureinwohnern vom Stamm der Irokesen gelernt.
Der Legende nach hat ein Indianer seinen Tomahawk abends in einen Baumstamm geschlagen, ihn am nächsten Morgen rausgezogen und ist jagen gegangen. Zufälligerweise stand direkt darunter ein Eimer (oder eine Schüssel). Im Lauf des Tages hat seine Frau gemerkt, daß dieses Gefäß voll mit einer Flüssigkeit war. Sie dachte, es wäre Wasser und hat diese Flüssigkeit zum kochen verwendet. Das Wasser verdunstete während des Kochens, übrig blieb eine dicke Substanz. Der Jäger und seine Frau waren überrascht und begeistert vom süßen Geschmack, und so nahm die Herstellung des Ahornsirups ihren Lauf.
Zurück zu Familie Funk. Der Enkel vom Siedlungsgründer Isaac Funk, Arthur, hat 1891 angefangen, Ahornsirup zum Verkauf herzustellen. Diese Familien-Tradition lebt bis heute weiter, heute ist Stephen Funk der Produzent. Der Preis von 1$/Gallone (3,785 Liter) konnte über die Zeit nicht gehalten werden. Die 1-Gallonen-Flasche kostet heutzutage 58 $. Die 1/2-Pint-Flasche (236 ml) kostet 7$, von denen ich mal 2 mitgenommen hab...
In McLean haben wir im Dixie Travel Plaza (gegründet 1928, damit einer der ältesten Truck Stops, nach mehreren Verkäufen jetzt Eigentum von Road Ranger, einer Truck Stop-Kette) gespeist. Gegenüber gibts ein altes, restauriertes Bahnhäuschen, das sich auch nicht mehr am Original-Platz befindet, denn die Bahnschienen sind n Stück entfernt... Passenderweise ist dort n Modellbahnladen drin...Spur H0 und N, soweit ich gesehen hab...^^
In Atlanta (IL) gabs u.a. einen der Muffler Men, dieser hielt ursprünglich ne Axt in den Händen, seit 1965 wars dann der Hot Dog für den großen Hunger...^^
Von 1965 bis 2003 stand die "Bunyon´s Statue" vor einem Restaurat in Cicero (IL), bis der Eigentümer es verkauft hat. Für die Statue wurde ihm von anderer Seite aus viel Geld geboten, aber er hat sich großzügigerweise entschieden, sie für die Route 66 zu erhalten, und so wurde sie unter Mitwirken des Preservation Committee der Illinois Route 66 Association nach Atlanta (IL) umgesiedelt, aufgrund der zentralen Lage, Enthusiasmus und Unterstützung der Route 66 seitens Atlanta.
Dort gab es außerdem noch ein altes Wandbild am Palm´s Grill Cafe sowie einen freundlich lächelden Wasserturm zu sehen.
Die wilde Fahrt führte weiter in Richtung Lawndale und Lincoln rechts neben der I-55 lang. Dort war (im Vergleich zur Route 66 die Hölle los...^^
In Lincoln sind wir zunächst an ner alten Texaco-Tanke vorbei gefahren, anschließend haben wir The Mill gesehen. Dies ist ein Restaurant von 1929. Die Windmühle war mal beleuchtet und hat sich gedreht. Derzeit läuft noch die Restaurierung, wahrscheinlich wird mal n Museum draus.
Den weltgrößten Planwagen hat ein Mann gebaut, der sich von einer Herz-OP erholt hat. Der Wagen stand zunächst in Divernon, wurde dann aber nach Lincoln gebracht, vermutlich wegen der großen Statue von Abraham Lincoln auf dem Fahrersitz.
In Williamsville haben wir ne ehemalige Shell-Tanke aus den 1930ern gesehen, die "Die Cast Auto Sales" ist jetzt dort drin, die haben sich auf Modellautos spezialisiert. Die haben rund um die Uhr geöffnet, außer wenn sie geschlossen haben...^^ Bei uns war letzteres der Fall, aber die von außen sichtbaren Gegenstände, wie z.B. das halbe Auto, oder die Info, daß Abe Lincoln und Elvis nie dort waren, oder die Warnung vor ner 1000-Meilen-Straßenbaustelle, waren nicht schlecht...^^
In Springfield (IL) hat man die Wahl, ob man auf der originalen Route 66 (1926-1930, 66 Meilen) nach Staunton weiter fährt, oder auf der späteren (nach 1930, 57 Meilen). Wir haben uns für die erstere Variante entschieden. Wenn wir da schon gewußt hätten, daß wir schon am 20.9. mit der Route 66 fertig sein würden, obwohl der 24.9. gereicht hätte, hätten wir uns beide Streckenverläufe angucken können...andererseits hätten wir dann keine Zeit für Hawaii gehabt...die Medaille hat also 2 Seiten, wie immer... Wink
Zwischen Chatham und Auburn gab es einen ca. 1,4 Meilen langen Abschnitt, der 1932 (also nach der Änderung der Streckenführung durch Glenarm und Litchfield) gepflastert wurde.
Weiter südlich führte die Mother Road ursprünglich in 2 90-Grad-Kurven auf Thayer zu, heutzutage schneidet ne S-Kurve durch die Originalstrecke, welche aber immer noch befahrbar ist.
Auch in Thayer selbst gibts einen Streckenabschnitt, der mittendurch führt, aber mittlerweile durch ne S-Kurve am Ort vorbei ergänzt wurde.
Die ehemalige Apotheke in Girard aus den 1880er Jahren ist heute "Doc´s Soda Shop", ein Apotheken-Museum und Getränkeladen.
Als die Strecke von Nilwood nach Carlinville 1921 asphaltiert wurde, ist ein frecher Truthahn über den frisch gegossenen Beton gelaufen, aber offenbar ist er nicht nur gradeaus rübergelaufen, sondern hat wohl getanzt oder so. Seine Hufspuren sind heute noch sichtbar, wir haben sie leider verpaßt. Sowas passiert...
Carlinville haben wir dann in der Abenddämmerung erreicht, wo die "Goldene Stunde" (Begriff aus der Fotografie, bezeichnet die Zeit kurz vor Sonnenuntergang / Zeit kurz nach Sonnenaufgang, muß nicht mit ner Zeit-Stunde übereinstimmen) ein paar schöne Licht-Effekte auf das Gerichtsgebäude von 1870 und die Gebäude am zentralen Platz hervorgebracht hat. Rund um den Pavillon finden im Sommer oft Konzerte statt.
Am südöstlichen Ende von Carlinville ist das CarlinVilla Motel, wo wir übernachtet haben. Dies war unser erstes Motel im alten Stil, mit Zugang zum Parkplatz direkt vom Zimmer aus. Dies war nicht bei allen Zimmern der Fall, z.B. bei unserem. Wir mußten ein kurzes Stück durch den Flur, um zum Parkplatz zu gelangen. In anderen Motels, wo wir im Verlauf unserer Tour geschlafen hatten, hatten wir mehr Glück in dieser Hinsicht.

Dies sind die Bilder des Tages: http://www.abload.de/gallery.php?key=eKTSmgYP


Zuletzt von Admin am So Nov 11, 2012 3:01 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Urlaub Empty 05.09.2012 Carlinville (IL) - St. Louis (MO)

Beitrag  Admin Mo Okt 29, 2012 12:23 am

Zwischen Carlinville und Gillespie sind wir über den Deerfield Drive gefahren, dieser Abschnitt wurde wohl schon früh durch eine gerade Straße ersetzt. Deswegen ist der Straßenzustand zwar nicht mehr der beste, aber Spaß gemacht hat die Fahrerei dortlang trotzdem.
Das Wetter war an diesem Tag nicht das beste, wir sind durch Gillespie, Benld, Staunton (wo sich die Original-Strecke (bis 1930) und die neuere Strecke (nach 1930) wieder vereinigen), Hamel und Edwardsville bis nach Mitchell regelrecht geschwommen, weil es so stark geregnet hat.
Auf dem Weg von Mitchell zur Chain Of Rocks Bridge wurde das Wetter auch wieder besser, der Regen ließ deutlich nach und hörte schließlich ganz auf.
Diese Brücke mit dem charakteristischen 22-Grad-Rechts-Knick führt über den Mississippi, welcher die Grenze zwischen Illinois und Missouri bildet. Benannt wurde sie nach der sogenannten Chain of Rocks, einer Reihe von steinigen Stromschnellen und Untiefen unmittelbar südlich der Chain of Rocks Bridge, die die Navigation für die Fluß-Schiffahrt erheblich erschweren / gefährlicher machen. Schiffe mußten bei Niedrigwasser oft tagelang warten, bis die Wassertiefe groß genug war, um dort wieder lang fahren zu können. Deswegen wurde dieser Abschnitt des Mississippi Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre mit Hilfe eines 13,5 km langen Kanals (Chain of Rocks Canal) umgangen.
Die Chain of Rocks Bridge wurde 1929 von privater Hand als gebührenpflichtige Brücke gebaut, und war von Ende der 1930er Jahre bis zur Schließung 1970 (heutzutage darf man nur noch zu Fuß oder mit dem Fahhrad auf die Brücke) Teil der Route 66, um diese um St. Louis drumrum zu führen.
Als wir dort auf der Brücke waren, haben wir gerätselt, was das wohl für komische Gebäude mitten im Fluß direkt südlich der Brücke sein sollen. Tante Google hats mir inzwischen verraten: Es sind Wasserzuläufe zum Wasserwerk von St. Louis, gebaut 1887 bis 1894.
Wie in vielen anderen Städten (vor allem in den größeren) auch, gab es in St. Louis im Lauf der Zeit diverse Streckenführungen der Route 66. Ursprünglich führte sie durchs Zentrum, später gab es dann die eine oder andere Umgehung. Änderungen am Einbahnstraßensystem führten ebenfalls zu einem geänderten Verlauf der Mother Road, nicht nur in der jeweiligen Stadt selbst, sondern auch im direkten Umfeld der Stadt. In der Folge ist es daher nicht wirklich einfach, oder diverse Male geradezu unmöglich, dem Original-Verlauf der Route 66 zu folgen.
Wir sind nach dem Besuch der Chain Of Rocks Bridge (auf der wir zu Fuß die Grenze zu Missouri bereits überschritten haben) auf der lt. meinen Informationen frühesten Streckenführung an Granite City, Madison und Venice vorbei über die McKinley Bridge nach St. Louis (MO) gefahren, haben somit Illinois endgültig verlassen und den 2. von 10 Bundesstaaten auf unserer Tour erreicht: Missouri.
Zuerst haben wir uns auf den Weg zum Gateway Arch gemacht.
Dieser ist ein Teil der Gedenkstätte, die u.a. an das bis heute größte Grundstücksgeschäft aller Zeiten erinnert, den Louisiana Purchase von 1803, der die damalige Landfläche der USA um über 2,1 Mio. km² vergrößerte und somit in etwa verdoppelte. Dieses Land umfaßt mehrere Bundesstaaten im mittleren Westen über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung der heutigen USA, und spülte dem ehemaligen Eigentümer Frankreich 15 Mio. US-$ (entsprach damals 80 Mio. Französischen Francs) in die Kasse. Napoleon hat damit diverse Kriege in Europa finanziert. Die Siege über Österreich, Preußen und Rußland zwischen 1805 und 1807 sind meiner Meinung nach erst dadurch möglich geworden.
Der Louisiana Purchase weckte das Interesse der Amerikaner an einer Expansion bis zur Pazifik-Küste. Vor allem der Erfolg der 1. Expedition (Lewis-und-Clark-Expedition 1804-1806) führte zu weiteren Expeditionen und somit zur Besiedlung des Landes bis zur Westküste.
Genug vom Geschichtsunterricht...^^
Wer mehr wissen will, kann Tante Google fragen...^^
Zum Aussichtsdeck mit n paar kleinen Fensterchen links und rechts gelangt man mit ner "Tram", die aufgrund der Form des Gateway Arches nicht wie ein normaler Fahrstuhl konstruiert werden konnte. Jede der beiden Trams (je eine in den beiden Bogenhälften) besteht aus mehreren (8?) einzelnen engen Kabinen mit je 5 Sitzplätzen, in die man geduckt reinkrabbeln muß und dort auch nicht sonderlich bequem drinhockt. Zum Glück dauert die Fahrt nach oben nur wenige Minuten, so lange kann mans aushalten... Wink
Ich denke, bei besserem Wetter wär die Aussicht auch noch weiter gewesen als wir sie erlebt haben.
Nachdem wir wieder unten waren, haben wir ne Boots-Tour auf dem Mississippi gemacht, sind mit der "Tom Sawyer" ein Stück den Fluß rauf und wieder runter gefahren.
Hinterher sind wir noch ein bißchen durch die Innenstadt von St. Louis gelatscht und haben uns über das türkisblaue Wasser im Brunnen gewundert, der genau auf der westlichen Blickachse vom Gateway Arch über das Old Courthouse liegt. Genau an diesem 05.09. hat die SLOCA (sloca.org) in Zusammenarbeit mit der Stadt St. Louis auf ihre Kampagne gegen Eierstock-Krebs aufmerksam gemacht. Auch das hat Tante Google mir geflüstert...genau wie die Tatsache, daß das Wasser in dem Brunnen auf dem Kiener Plaza auch bei anderen besonderen Anlässen entsprechend gefärbt wird...^^
Bei Ted Drewes Frozen Custard (Frozen Custard = gefrorene Eiercreme) haben wir lecker Eis gegessen. Der sogenannte "conrete" ist so dick, den kannste auf den Kopf stellen, ohne daß was raus fällt. Freilich nur, solange er noch gefroren ist...^^ Dieser Laden steht an dieser Stelle schon seit 1941, der einzige an einer der vielen Routen, die die Mother Road durch St. Louis genommen hat. Es gibt noch einen weiteren in St. Louis (seit 1931), aber nicht an der Route 66. 2 weitere Läden (1x gegründet 1929 in Florida, 1x gegründet 1930 in St. Louis) sind um 1958 herum geschlossen worden.
Am südwestlichen Rand von St. Louis liegt Kirkwood, wo das Museum of Transportation zu finden ist. Leider hatte es am 5.9. schon geschlossen, wir haben deshalb erstmal n paar Fotos übern Zaun gemacht. Reingegangen sind wir am nächsten Tag.
Das letzte Foto zeigt die Aussicht vun unserem Zimmer im 6. Stock des Best Western Kirkwood Inn. Leider stand vor der Donut-Bude kein Bullen-Auto, das wäre DAS Filmklischee-Foto überhaupt geworden..^^ Gleiches gilt für alle weiteren Donut-Buden, die wir auf der restlichen Tour gesehen haben.

Das sind die Fotos des Tages: http://www.abload.de/gallery.php?key=iij0ErJu
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Beitrag  Admin So Nov 18, 2012 6:35 pm

Zuerst haben wir das Museum of Transportation in Kirkwood am Südwest-Rand von St.Louis besucht. Dort gabs u.a. die Big Boy zu sehen, eine der größten und leistungsfähigsten Dampfloks der Welt. Es wurden 25 Stück gebaut, 8 existieren heute noch. Die Kohle wurde mit ner Förderschnecke aus dem Tender in die Brennkammer transportiert. Wer könnte schon 25 t Kohle pro Stunde schippen? Wink
Mit der kleinen Museumseisenbahn haben wir auch ne Runde gedreht, aber nicht mit dem orangenen Triebwagen, der auf nem anderen Teil des Geländes seine Runden gedreht hat.
Die Restauratoren des Museums werden die nächste Zeit nicht über Langeweile klagen können...^^
Breite Straßen mit 2 Spuren pro Richtung (+ Abbiegespur in der Mitte) waren auf unserem Weg zwar an der Tagesordnung, aber die schmaleren Straßen mit 1 Spur pro Richtung sind ursprünglicher. Als 1926 die verschiedenen Straßen im Zuge der Einführung des U.S. Highway-Systems zur Route 66 verbunden wurden (offizielle Bezeichnung US Highway 66 am 26.11.26 eingetragen), waren nur etwa 800 von über 2400 Meilen asphaltiert, der Rest wurde bis 1938 fertig asphaltiert. Zunächst waren es Straßen mit je 1 Spur pro Richtung. Als der Verkehr stärker wurde, wurde die Straße auf 2 Spuren pro Richtung erweitert.
Die Neon-Schilder des Sunset Motels in Villa Ridge wurden im Jahr 2009 restauriert, seitdem leuchten sie wieder.
Zwischen Villa Ridge und St. Clair haben wir den Indian Harvest Trading Post passiert, angehalten haben wir dort nicht. Rückblickend betrachtet wars wohl ne gute Idee, weil dieser Laden einen sehr schlechten Ruf entlang der Route 66 hat, wie im Internet zu lesen ist.
Wir haben dann einen kleinen Abstecher zu den Meramec Caverns südlich von Stanton gemacht. Diese Höhle ist seit 1935 für die Öffentlichkeit zugänglich. Der 1. Eigentümer war ein cleverer Marketing-Stratege. Auf seine Initiative hin wurden nicht nur die ca. 350 Scheunen mit Werbung für die Meramec Caverns im gesamten Mittleren Westen versehen, auch hat er Jugendliche dafür bezahlt, daß jedes Auto, was auf dem Parkplatz stand, mit einem Stoßstangen-Aufkleber versehen wurde. Er hat die Meramec Caverns außerdem als Versteck von Jesse James und seinen Komplizen dargestellt, Beweise dafür lassen sich kaum bis gar nicht finden.
Wir haben dann ne Tour mitgemacht. Ich hab diesmal auch an das Stativ gedacht. Anderenfalls wärs mit Fotos Essig geworden... ^^ Am Ende der Tour gab es noch ne Lichtershow, das sah aus wie in ner Disco, und dazu wurde "God bless America" gesungen.
Als wir wieder raus kamen, gabs schon wieder Starkregen und Gewitter.
Ob im Wasserturm von Bourbon tatsächlich Wasser war oder nicht, hätten wir gern rausgekriegt...^^
In Cuba hätten wir gern Fidel castro besucht, er hat sich aber vor uns gut versteckt...^^
Das Missouri Hick Bar-B-Q war zwar geöffnet, aber wir noch nicht hungrig.
Im wagon Wheel Motel hätt ich gern geschlafen, aber es war noch zu früh am Tag, um sich um n Dach überm Kopf zu kümmern.
In Fanning steht der größte Schaukelstuhl der welt, unser Auto wirkt davor recht winzig, obwohl es ca. 5m lang ist...^^ Der ist ca. 13m hoch.
Im daneben stehenden Gift Shop "Route 66 Outpost" konnte man auch mit verschiedenen Waffen schießen, was wir aber nicht gemacht haben.
In Höhe Dillon gibts ne Werkstatt namens "Route 66 Motors", wo es u.a. ein paar historische Zapfsäulen zu sehen gab. Außerdem haben wir auf der anderen Seite der Interstate den Mule Trading Post gesehn, warn aber zu faul, umzudrehn und rüber zu fahren, so daß wir nicht von den rotierenden Arme des Hinterwäldlers mit der Latzhose getroffen werden konnten...^^
Bei Northwye führte unser Weg über ne (vermutlich früher mal asphaltierte) Schotterpiste...die Reifen und das Fahrwerk haben sich bedankt...^^
In Rolla, unserem heutigen Zielort, haben wir im Best Western Motel übernachtet. In der Ferne war Regen zu sehen, wir haben davon aber nicht wirklich was abgekriegt. Abends gabs etwas Wetterleuchten, mag sein, daß es weiter entfernt ein richtiges Gewitter war, aber wir haben es nicht gehört. Ich hab mich mit dem Stativ auf den Motel-Parkplatz gestellt und versucht, so n paar Blitze zu knipsen...auf der anderen Parkplatzseite stand ne Laterne, die mir einige interessante Licht-Effekte auf die Linse gezaubert hat.

Hier sind die Bilder des heutigen Tages: http://www.abload.de/gallery.php?key=fYl1NwKh
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